Endstation Drachenloch

Dieses Theaterstück ist beim Kaiserverlag Wien erhältlich.

Volksstück in drei Akten von Werner Asam

Ein Stück zwischen Historie und Fiktion

Die Historie:
Tatsächlich war das Drachenloch war ein riesiger Bogen aus Kalkstein am Untersberg in 1.247m ü. A. bei Sankt Leonhard. Es brach am 10. Juni 1935 ab. Später erinnerte noch eine Gastwirtschaft im Tal an dieses Drachenloch.

Zu diesem Gasthaus fuhr bis 1888 die Salzburger Lokalbahn. Ab da musste derjenige, der zum Königssee wollte, auf eine Pferdekutsche umsteigen. Am 16. Juli 1907 dann die Eröffnung des zweiten Teilstückes, wonach der Reisende von Salzburg bis zum Königssee fahren konnte. Die Bahnstrecke, vom Salzburger Hauptbahnhof kommend, verlief entlang der bayerischen Seite von der Landesgrenze “Hangender Stein” über Marktschellenberg bis nach Berchtesgaden.

Gerade die Marktschellenberger hatten sich für diese Bahn eingesetzt, denn nach dem Auflösen der Saline herrschte Armut und man erwartete sich einen Aufschwung durch die Bahn.

Die Fiktion:
Im Stück sind die Schellenberger Gegner des Eisenbahnbaus, sie verdienen sehr gut mit dem Transport der Güter und der Reisenden. Schließlich ist der Schellenbergerwirt ein Fuhrmann und noch dazu ein leidenschaftlicher.

Bis jetzt konnten sie alle Versuche die Eisenbahn zu bauen belächeln, weil der „Hangende Stein“ beim Drachenloch unüberwindbar schien. Doch nun will ein Ingenieur aus München das Problem durch einen Tunnel lösen. Noch dazu schaut er gut aus und alle Weiber zwischen 20zig und 80zig sind schier vernarrt in ihn. Selbst ein junger, charmanter Kunstmaler aus Berlin kommt gegen diesen Frauenhelden nicht an.

Doch wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten und der kommt aus München…?